Veranstaltung
Geschlecht als Bild- und Medienfeld
Lynn Hershman Leesons Werk im Kontext von Gender, Politik und Visualität
Do, 19.03.2015 18:00 Uhr CET
© Foto: ZKM/Fidelis Fuchs
In ihrem Vortrag wird Anja Zimmermann ausgewählte Werke von Lynn Hershman Leeson vor dem Hintergrund zeitgenössischer Genderdebatten in Kunst, Politik und Sozialwissenschaften diskutieren und somit eine neue Perspektive auf die ausgestellten Arbeiten ermöglichen.
Lynn Hershman Leeson hat seit Beginn ihres künstlerischen Schaffens zahlreiche Werke produziert, in denen die Rolle der Frau in der Gesellschaft und im Kunstbetrieb im Fokus steht. So hat sie bereits in den 1970er-Jahren gegen die Dominanz von Männern in Kunstinstitutionen rebelliert, indem sie ausschließlich mit weiblichen Kunstschaffenden Ausstellungen realisierte und mit dem »Floating Museum« (1974–1978) eine Organisation zur Umsetzung von außergewöhnlichen Kunstprojekten gründete.
Ihr prämierter Dokumentarfilm »!W.A.R. Women Art Revolution« (2010) enthält Interviews mit zahlreichen Künstlerinnen, Kuratorinnen und Kunstkritikerinnen und präsentiert die Kunstgeschichte der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts aus einer weiblichen Sicht. In ihren Performances, Filmen, Fotos, Objekten und Installationen thematisiert Lynn Hershman Leeson nicht nur die Instrumentalisierung der Frau als Sexualobjekt, sondern verweist zugleich auf die Diskriminierungen anderer Bevölkerungsgruppen – etwa Schwarze und Homosexuelle.
Vortragssprache ist Deutsch.
Lynn Hershman Leeson hat seit Beginn ihres künstlerischen Schaffens zahlreiche Werke produziert, in denen die Rolle der Frau in der Gesellschaft und im Kunstbetrieb im Fokus steht. So hat sie bereits in den 1970er-Jahren gegen die Dominanz von Männern in Kunstinstitutionen rebelliert, indem sie ausschließlich mit weiblichen Kunstschaffenden Ausstellungen realisierte und mit dem »Floating Museum« (1974–1978) eine Organisation zur Umsetzung von außergewöhnlichen Kunstprojekten gründete.
Ihr prämierter Dokumentarfilm »!W.A.R. Women Art Revolution« (2010) enthält Interviews mit zahlreichen Künstlerinnen, Kuratorinnen und Kunstkritikerinnen und präsentiert die Kunstgeschichte der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts aus einer weiblichen Sicht. In ihren Performances, Filmen, Fotos, Objekten und Installationen thematisiert Lynn Hershman Leeson nicht nur die Instrumentalisierung der Frau als Sexualobjekt, sondern verweist zugleich auf die Diskriminierungen anderer Bevölkerungsgruppen – etwa Schwarze und Homosexuelle.
Vortragssprache ist Deutsch.
Anja Zimmermann
PD Dr. Anja Zimmermann ist Lehrbeauftragte an der Universität Oldenburg. Sie hat Kunstgeschichte, Empirischen Kulturwissenschaft und Pädagogik in Würzburg und Tübingen studiert und in Kunstgeschichte promoviert. Nach ihrer Habilitation hatte sie zahlreiche Vertretungsprofessoren und Lehraufträge inne, u.a. in Hamburg, Bern, Wien und Klagenfurt. Zu ihren Forschungsschwerpunkten Geschlechterforschung, Kontroversen in der Gegenwartskunst und dem Verhältnis von Kunst und Wissenschaft hat sie zahlreiche Beiträge veröffentlicht (u.a. »Kunstgeschichte und Gender« (Hg.), Berlin 2006; »Biologische Metaphern zwischen Kunst, Kunstgeschichte und Wissenschaft in Neuzeit und Moderne«, Berlin 2014).Organisation / Institution
ZKM | Karlsruhe
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Begleitprogramm
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