Veranstaltung
The State of Image (Eröffnung)
Die Medienpioniere Zbigniew Rybczyński und Gábor Bódy
Fr, 27.01.2012 19:00 Uhr CET
- Ort
- Foyer
Die Ausstellung »The State of Image. Die Medienpioniere Zbigniew Rybczyński und Gábor Bódy« stellt mit Zbigniew Rybczyński (*1949) und Gábor Bódy (1946-1985) zwei Medienpioniere aus Polen und Ungarn vor, die sich in der Tradition der ersten europäischen Avantgarde entwickelten. Obgleich sich beide den Medientechnologien ab den frühen 1970er-Jahren offensiv angenommen haben, sind ihre Gesten sehr verschieden.
Zbigniew Rybczyński ist der konstruktivistische Maler, Zeichner und Entwerfer, Ingenieur der neuen Bild-Zeit-Räume, die er schafft. Er entdeckt und entwickelt den Film wie das Video als Möglichkeit, völlig neue Raum- und Zeiterfahrungen machen zu können. Gábor Bódy hingegen ist der Poet, Linguist und Semiotiker, der Dramatiker. Inspiriert durch die Ideen der französischen Denker, entdeckt er früh die Möglichkeiten einer Poesie der Dekonstruktion, die ihm die neuen Medien bieten. Wie kein anderer seiner Zeitgenossen erkundet er die Qualität einer neuen, einer privaten, intimen Öffentlichkeit, die für ihn mit dem Medium, seinen Distributionsweisen und Wahrnehmungen zusammenhängt. Body gilt, als Pionier des experimentellen Films und der Filmsprache, heute als eine der wichtigsten Figuren des ungarischen Kinos. 1980 begann er am ersten internationalen Video-Magazin zu arbeiten, dessen erste zehn Ausgaben er herausgab. »INFERMENTAL« versammelt die Arbeit von über 1500 Künstlern aus 36 Ländern und wurde bis 1991 publiziert. Es befindet sich heute in der Videosammlung des ZKM | Karlsruhe.
Gemeinsam ist dem Filmemacher und Philosoph Gábor Bódy und dem Oscar-Preisträger (»Tango«, 1980) Zbigniew Rybczyński eine radikal künstlerische Haltung. Beide benutzen die Technik, um etwas vorher noch nicht Sichtbares und Unerhörtes herzustellen.
„Im vergangenen Jahrhundert haben wir uns an den Gedanken gewöhnt, dass die erste Techno-Avantgarde der Künste aus dem Westen Europas und aus Nordamerika stammt. Dieser Gedanke ist falsch. Nahezu alle Grundlagen für die Entwicklung elektronischer Bild- und Tonwelten sind im Osten entdeckt und erfunden worden.“ (Siegfried Zielinski)
Zbigniew Rybczyński ist der konstruktivistische Maler, Zeichner und Entwerfer, Ingenieur der neuen Bild-Zeit-Räume, die er schafft. Er entdeckt und entwickelt den Film wie das Video als Möglichkeit, völlig neue Raum- und Zeiterfahrungen machen zu können. Gábor Bódy hingegen ist der Poet, Linguist und Semiotiker, der Dramatiker. Inspiriert durch die Ideen der französischen Denker, entdeckt er früh die Möglichkeiten einer Poesie der Dekonstruktion, die ihm die neuen Medien bieten. Wie kein anderer seiner Zeitgenossen erkundet er die Qualität einer neuen, einer privaten, intimen Öffentlichkeit, die für ihn mit dem Medium, seinen Distributionsweisen und Wahrnehmungen zusammenhängt. Body gilt, als Pionier des experimentellen Films und der Filmsprache, heute als eine der wichtigsten Figuren des ungarischen Kinos. 1980 begann er am ersten internationalen Video-Magazin zu arbeiten, dessen erste zehn Ausgaben er herausgab. »INFERMENTAL« versammelt die Arbeit von über 1500 Künstlern aus 36 Ländern und wurde bis 1991 publiziert. Es befindet sich heute in der Videosammlung des ZKM | Karlsruhe.
Gemeinsam ist dem Filmemacher und Philosoph Gábor Bódy und dem Oscar-Preisträger (»Tango«, 1980) Zbigniew Rybczyński eine radikal künstlerische Haltung. Beide benutzen die Technik, um etwas vorher noch nicht Sichtbares und Unerhörtes herzustellen.
„Im vergangenen Jahrhundert haben wir uns an den Gedanken gewöhnt, dass die erste Techno-Avantgarde der Künste aus dem Westen Europas und aus Nordamerika stammt. Dieser Gedanke ist falsch. Nahezu alle Grundlagen für die Entwicklung elektronischer Bild- und Tonwelten sind im Osten entdeckt und erfunden worden.“ (Siegfried Zielinski)
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