Veranstaltung
Jochen Gerz: Anthologie der Kunst (Eröffnung)
Di, 06.04.2004 18:00 Uhr CEST
Die »Anthologie der Kunst« begann als »work in progress« im September 2001. Jochen Gerz lud sechs KünstlerInnen und sechs TheoretikerInnen ein, mit einem Bild oder Text auf die Frage zu antworten: Was könnte, angesichts von Ihrem Bild der Kunst heute, eine noch unbekannte Kunst sein?
Über die eigene Antwort hinaus, die für zwei Wochen im Internet sichtbar war, schlugen die Teilnehmer Nachfolger vor, deren Beiträge die eigenen ablösten. So wurden alle Teilnehmer auch Kuratoren des künstlerischen Prozesses. Im Laufe von vierzehn Monaten wurden 26 Generationen von insgesamt 312 Beiträgen, je 156 Bildern und Texten gesammelt: die »Anthologie der Kunst«.
Die Beiträge wurden in einem Archiv gesammelt, das erst nach Ende des Prozesses als Ganzes zugänglich war: www.anthology-of-art.net. Die Frage nach einer zukünftigen Kunst erwies sich nach dem »Tod der Avantgarden« als überraschend und zugleich extrem zeitbezogen, da die Ereignisse des 11. September 2001, die die Welt veränderten, das Denken ebenso unvorbereitet trafen wie die Türme des World Trade Center.
Die Frage nach der Kunst als Zeichen einer noch unbekannten Welt haben sich Künstler, Theoretiker und Institutionen nicht erst seit Beginn der Moderne gestellt. Die Ausstellung der »Anthologie der Kunst« führt diese Tradition fort. Sie zeigt Kunst und Kunstdiskurs in einem sich selbst kuratierenden, pluralen Werkprozess.
Die KünstlerInnen und TheoretikerInnen kommen aus 37 Ländern und sechs Kontinenten. Ihre Beiträge zur »Anthologie der Kunst« fordern dazu heraus, ästhetische Praxis und Theorie in einer globalen Gesellschaft neu zu überdenken.
Im Vorfeld war »Anthologie der Kunst« bereits in der Akademie der Künste in Berlin (18. November 2004 – 9. Januar 2005) mit großem Erfolg zu sehen. Nach der Ausstellung im ZKM wird sie im Frühjahr 2006 in der Bundeskunsthalle in Bonn gezeigt.
Mit der »Anthologie der Kunst« sieht das ZKM die Möglichkeit, noch vor der Realisation des »Platzes der Grundrechte« in Karlsruhe ein weiteres wichtiges Werk des Künstlers im gesamten Hallenbau (Hochschule für Gestaltung, Städtische Galerie, ZKM | Medienmuseum, ZKM | Museum für Neue Kunst) zu präsentieren.
Über die eigene Antwort hinaus, die für zwei Wochen im Internet sichtbar war, schlugen die Teilnehmer Nachfolger vor, deren Beiträge die eigenen ablösten. So wurden alle Teilnehmer auch Kuratoren des künstlerischen Prozesses. Im Laufe von vierzehn Monaten wurden 26 Generationen von insgesamt 312 Beiträgen, je 156 Bildern und Texten gesammelt: die »Anthologie der Kunst«.
Die Beiträge wurden in einem Archiv gesammelt, das erst nach Ende des Prozesses als Ganzes zugänglich war: www.anthology-of-art.net. Die Frage nach einer zukünftigen Kunst erwies sich nach dem »Tod der Avantgarden« als überraschend und zugleich extrem zeitbezogen, da die Ereignisse des 11. September 2001, die die Welt veränderten, das Denken ebenso unvorbereitet trafen wie die Türme des World Trade Center.
Die Frage nach der Kunst als Zeichen einer noch unbekannten Welt haben sich Künstler, Theoretiker und Institutionen nicht erst seit Beginn der Moderne gestellt. Die Ausstellung der »Anthologie der Kunst« führt diese Tradition fort. Sie zeigt Kunst und Kunstdiskurs in einem sich selbst kuratierenden, pluralen Werkprozess.
Die KünstlerInnen und TheoretikerInnen kommen aus 37 Ländern und sechs Kontinenten. Ihre Beiträge zur »Anthologie der Kunst« fordern dazu heraus, ästhetische Praxis und Theorie in einer globalen Gesellschaft neu zu überdenken.
Im Vorfeld war »Anthologie der Kunst« bereits in der Akademie der Künste in Berlin (18. November 2004 – 9. Januar 2005) mit großem Erfolg zu sehen. Nach der Ausstellung im ZKM wird sie im Frühjahr 2006 in der Bundeskunsthalle in Bonn gezeigt.
Mit der »Anthologie der Kunst« sieht das ZKM die Möglichkeit, noch vor der Realisation des »Platzes der Grundrechte« in Karlsruhe ein weiteres wichtiges Werk des Künstlers im gesamten Hallenbau (Hochschule für Gestaltung, Städtische Galerie, ZKM | Medienmuseum, ZKM | Museum für Neue Kunst) zu präsentieren.
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