- Broschüre
warum ki unsere museen intelligenter macht
ZKM | Center for Art and Media (ed.)
- Publikationstyp
- Broschüre
- Verfasser / Herausgeber
ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (Hg.)
- Beschreibung
- Softcover, 16 x 23 cm, 96 Seiten, Illustrationen
- Sprache
- Deutsch
- Jahr
- 2024
- ISBN
- 978-3-928201-67-4
- Inhalt
Kann Künstliche Intelligenz Kunst? Diese Frage, die spätestens seit dem Durchbruch generativer KI diskutiert wird, beantwortet Julian Nida-Rümelin, langjähriges Vorstandsmitglied im Deutschen Ethikrat „Mensch und Maschine“, auf unsere Frage hin mit einem klaren Nein. Dass sie hingegen längst zu einem brauchbaren Werkzeug von Künstler:innen geworden ist, weist Lasse Scherffig, Leiter eines hochschulübergreifenden Forschungsprojekts zu Künstlicher Intelligenz in Kunst und Design an der TH Köln, anhand vieler Beispiele aus den vergangenen Jahren nach.
Dies zeigen auch die zahlreichen Kunstwerke, die im Rahmen des Projekts intelligent.museum von 2020 bis 2024 am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe und am Deutschen Museum Nürnberg entstanden sind. Ob KI-generierte Radionachrichten wie im Projekt „Botcast“ von Yannick Hofmann und Yasha Jain, die autonomen Roboter des „Empathy Swarm“ von Katrin Hochschuh und Adam Donovan oder das Werk „Patterns of Heat“ von Gaëtan Robillard, das über eine Bodeninstallation umso mehr Wärme absondert, je mehr Unwahrheiten die Künstliche Intelligenz zum Klimawandel in den Sozialen Medien findet.
„warum ki unsere museen intelligenter macht“ ist ein praxisnahes Playbook, das sich bewusst an Mitarbeiter:innen von Museen und Kulturinstitutionen richtet, die sich mit der Integration von KI in ihrem Arbeitsalltag auseinandersetzen.
Neben gesellschaftspolitischen und künstlerischen Perspektiven widmet es sich ganz konkret der vielversprechenden Kooperation von Mensch und KI im Kontext von Museen – vom Einsatz Künstlicher Intelligenz in Ausstellungsräumen, die Bernd Lintermann am Beispiel der am ZKM entwickelten LiDAR-Technologie skizziert, über die Potenziale im Bereich der Kuration, für die sich der Schöpfer des ersten KI-Kurators AI JARVIS, Răzvan Ion, engagiert, bis hin zu strukturellen und kulturpolitischen Konsequenzen, die Helga Huskamp und Tina Lorenz in ihren Beiträgen zu einem erfolgreichen Einsatz von KI an Kulturinstitutionen fordern.
Die Publikation zeigt neben den Herausforderungen der Gegenwart von KI in unseren Institutionen auch die großen Potenziale dieser „Revolution ohne Ankündigung“ auf und lädt seine Leserinnen und Leser dazu ein, neben den Ergebnissen des intelligent.museum-Projekts auch dessen offene Fragen zum Anstoß für eigene Überlegungen zu machen. Wie können Kultureinrichtungen mithilfe von KI zugänglicher für Besucher:innen werden? Welche Rolle sollten Kultureinrichtungen bei der gesellschaftlichen Reflexion neuer Technologien spielen?
Herstellung / Körperschaft / Ausstellung
Team
Idee und Konzept: Nicolas Flessa
Redaktion: Nicolas Flessa
Projektleitung: Sabine Jäger
Illustrationen: Benedikt Rugar
Grafik Design: studio +fronczek (Sascha Fronczek + Jana Renger)
Sponsoren
In Kooperation mit dem Deutschen Museum Nürnberg. Gefördert im Programm Kultur Digital der Kulturstiftung des Bundes.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.