Ausstellung

Lynn Hershman Leeson

!WAR Women Art Revolution

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Datum
Dauer
1:23:20

Beschreibung

Mit dem Dokumentarfilm !W.A.R. Women Art Revolution setzt Lynn Hershman Leeson allen Frauen ein Denkmal, die seit den 1960er-Jahren als Künstlerinnen, Kuratorinnen und Kritikerinnen die Kunstwelt verändert haben. Der Film setzt sich aus Filmausschnitten und Interviews zusammen, die Hershman Leeson über viele Jahrzehnte gesammelt hat. Neben bedeutenden Künstlerinnen wie Yoko Ono, Yvonne Rainer und Carolee Schneemann kommen auch Frauen aus dem Museumsbetrieb zu Wort. Ausgehend von den Porträts sowie Filmausschnitten zum politischen Geschehen erzählt der Film den Kampf um die Anerkennung weiblicher Kunstschaffender in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Höhepunkte der feministischen Bewegung in der Kunstszene sind in einer Graphic Novel mit Bildern von Spain Rodriguez nachgezeichnet. Begleitend zum Film hat Lynn Hershman Leeson eine interaktive Installation entwickelt. RAW/WAR basiert auf einer Internetseite mit einem Künstlerinnen-Archiv, das von den NutzerInnen um neue Einträge ergänzt werden kann. Im Ausstellungsraum wird die Online-Enzyklopädie an die Wand projiziert. Die BesucherInnen können die Einträge mit sensorbasierten Taschenlampen beleuchten, die ihre Bewegungen auf der Internetseite umsetzen. Das von Hershman Leeson initiierte Projekt wird somit zu einem Werk kollaborativer Autorschaft, an dessen Gestaltung jede und jeder teilhaben kann.

1941 Geboren in Cleveland, Ohio; 1959–1963 Studium der Museumsverwaltung und Kunst an der Case Western Reserve University, Cleveland und dem Cleveland Institute of Art (BSc); 1965 Erste Einzelausstellung in den USA (Feingarten Galleries, Los Angeles); 1970–1972 Studium der Kunstkritik an der San Francisco State University (MA); 1971–1973 Internationale Tätigkeit als Kunstkritikerin unter den Pseudonymen Juris Prudence, Herbert Goode, Gay Abandon. Mitherausgeberin der Zeitschrift Artweek; 1977 Erste Einzelausstellung außerhalb der USA (Ewing and George Patton Galleries, Melbourne University; Exhibition Gallery, Monash University, Melbourne); 1984–1989 Direktorin des Inter Arts Center an der San Francisco State University; 1986 Teilnahme an der 42. Biennale in Venedig; 1987 Retrospektive der Videoarbeiten beim San Francisco International Festival; 1991 Lynn Hershman Retrospective, Institute of Contemporary Arts, London;  Video Viewpoints: Lynn Hershman, Museum of Modern Art, New York; 1993–2004 Professur für Elektronische Kunst an der University of California, Davis; 1995 Siemens Medienkunstpreis des ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Deutschland; Virtually Yours: Retropective of Lynn Hershman, National Gallery of Canada, Ottawa; 1999 Prix Ars Electronica für die Difference Engine #3; 2000 Retrospektive der Filme und Videos bei der Feminale – Filmfestival, Köln; 2004–2010 Andrew D. White Professur an der Cornell University, New York; 2005 International Digital Media and Arts Association Award; Aufnahme des Werkarchivs in die Stanford University Libraries; Hershmanlandia: The Art and Films of Lynn Hershman Leeson, Henry Art Gallery, University of Washington, Seattle; 2006 Innovation that Matters Award, ZeroOne Festival, San José; 2007–2012 Vorsitzende des Departments für Film am San Francisco Art Institute; 2009 Distinguished Artist Award for Lifetime Achievement in Digital Art (ACM SIGGRAPH); 2010 DAM Digital Art Award für das Lebenswerk Eureka Fellowship der Fleishhacker Foundation; 2012 Auszeichnung von !W.A.R, Women Art Revolution als einer der besten Dokumentarfilme des Jahres durch das Museum of Modern Art, New York; First Media Award for Women’s Caucus for Art (WCA); Lynn Hershman Leeson. Seducing Time, Kunsthalle Bremen; Lynn Hershman Leeson lebt und arbeitet in San Francisco und New York.

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