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Ben Grosser

© Ben Grosser

Biografie

Ben Grosser schafft interaktive Erfahrungen, Maschinen und Systeme, die die kulturellen, sozialen und politischen Auswirkungen von Software untersuchen. Wie verändert eine Benutzeroberfläche, die unsere Freundesanzahl in den Vordergrund rückt, unser Verständnis von Freundschaft? Wer profitiert, wenn ein Softwaresystem intuitiv erkennt, wie wir uns fühlen? Welche Veränderungen bringt es für Demokratie und Gesellschaft mit sich, wenn Plattformen, die auf Wachstum und Engagement ausgelegt sind, unser primäres Fenster zur Außenwelt werden? Um Fragen wie diese zu beleuchten, konstruiert er interaktive Erfahrungen, Maschinen und Systeme, die das Vertraute ins Unbekannte verwandeln und aufzeigen, wie Software unser Verhalten vorschreibt und somit auch unser Wesen verändert.

Zu seinen jüngsten Ausstellungen zählen das Centre Pompidou in Paris, das Barbican Centre und Somerset House in London, das Hebbel am Ufer in Berlin, das SXSW in Austin und das Japan Media Arts Festival in Tokio. Seine Projekte wurden in renommierten Publikationen wie The New York Times, The New Yorker, Wired, The Atlantic, The Washington Post, Le Monde, Der Spiegel, El País und Folha vorgestellt. The Guardian (UK) bezeichnete Grossers Film ORDER OF MAGNITUDE als ein wegweisendes Kunstwerk des 21. Jahrhunderts und beschrieb ihn als „einen fesselnden Monolog, die Geschichte unserer Zeit“. RTE (Irland) nannte ihn einen „Antipreneur“, und Slate lobte seine Arbeit als „kreativen zivilen Ungehorsam im digitalen Zeitalter“. Seine Kunstwerke werden regelmäßig in Büchern zitiert, die die kulturellen Auswirkungen von Technologie untersuchen, darunter The Age of Surveillance Capitalism, The Metainterface und Investigative Aesthetics, sowie in Werken, die sich mit rechnergestützten Kunstpraktiken befassen, wie Electronic Literature, The New Aesthetic and Art und Digital Art. Grosser ist Professor für Neue Medien an der Universität von Illinois (USA) und Fakultätsmitglied am Berkman Klein Center for Internet and Society der Harvard University.

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