Le temps s’ouvre – Die sich öffnende Zeit
Musikfestival zum Abschied von Ludger Brümmer
Der Komponist und Musikkurator Ludger Brümmer hat seit 30 Jahren die Musiksparte am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien geprägt – ab 2003 als langjähriger Leiter des Instituts für Musik und Akustik, später ZKM | HertzLabor für künstlerische Forschung und Produktion. Mit dem 4-tägigen elektronischen Musikfestival „Le temps s’ouvre – Die sich öffnende Zeit“ verabschiedet er sich in den Ruhestand. Das Programm umfasst die Aufführung eigener Werke sowie Konzerte der Internationalen Ensemble Modern Akademie Frankfurt (IEMA) und der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik e. V. (DEGEM). Im Rahmen des Festivals erhält Ludger Brümmer den Ehrenpreis der deutschen Schallplattenkritik. Am Samstag gibt ein Symposium Ausblicke auf neue Formen experimenteller Musik. (Le temps s’ouvre – Die sich öffnende Zeit, Do, 26.09. – So, 29.09.2024, ZKM | Karlsruhe)
Ludger Brümmer kam bereits 1993 als Gastkünstler ans ZKM | Karlsruhe. Seit dem Jahr 2003 leitete er das ZKM | Institut für Musik und Akustik (IMA), später ZKM | Hertz-Labor. Mit dem Wechsel in den Ruhestand kehrt Ludger Brümmer zurück in den Status des Gastkünstlers, um auch weiterhin in den ZKM-Studios zu komponieren und produzieren.
Das Festival beginnt am Donnerstagabend und endet am Sonntagabend mit je einem Konzert mit audiovisuellen Stücken und Raumklang-Werken von Brümmer, ergänzt um eine Komposition seines Weggefährten Prof. Michael Edwards. Am Freitagabend präsentiert die Internationale Ensemble Modern Akademie aus Frankfurt Werke von Karlheinz Stockhausen, Wolfgang Rihm, Ricardo Eizirik sowie Stephan Winkler.
Am Samstag stellt die Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik e. V. (DEGEM) in einem Konzert zeitgenössische kompositorische Positionen vor. Im Rahmen dieses Konzertes wird Ludger Brümmer der Ehrenpreis der deutschen Schallplattenkritik für seine beiden bei WERGO erschienenen CDs „Spheres of Resonance“ (2022) und „Sonic Patterns“ (2023) verliehen. Prof. em. Dr. Christoph von Blumröder stellt zudem die neue Publikation „Komposition und Musikwissenschaft im Dialog IX (2013-2018): Begegnungen mit Ludger Brümmer und Hans Tutschku“ vor, die sich in wesentlichen Teilen dem Werk Brümmers widmet.
Ludger Brümmer sagt: „Mit dem Festival möchte ich auch zwei besondere Partnerschaften würdigen: Die Internationale Ensemble Modern Akademie ist uns seit langem eng verbunden – im Rahmen des Festivals ‚Quantensprünge‘ hat sie über 12 Jahre jedes Jahr fünf Konzerte am ZKM gespielt. Ein weiterer zentraler Partner ist die DEGEM, die als einzigartige Interessensvertretung elektronischer Musik immer eine wichtige Quelle für uns war.“
Innerhalb eines Symposiums zum Thema „Futurism. Perspectives on Emerging Forms of Experimental Music“ am Samstag werden neben unterschiedlichen Themenblöcken zur Künstlichen Intelligenz die neuesten Entwicklungen im Bereich Raumklang diskutiert.
Programm:
Konzert I: Ludger Brümmer „Phantasmen“
Do, 26.09.24, 20:00 Uhr, Kubus, kostenfrei
Konzert II: IEMA „Quantensprünge Revisited“
Fr, 27.09.24, 20:00 Uhr, Kubus Tickets im VVK und an der Abendkasse
Symposium „Futurisms. Perspectives on Emerging Forms of Experimental Music“
Sa, 28.09.24, 12:00 Uhr, Vortragssaal, kostenfrei
Konzert III: Jahreskonzert DEGEM „Elektroakustische Musik – die Vielfältige“
Sa, 28.09.24, 20:00 Uhr, Kubus, kostenfrei
Mit Verleihung des Ehrenpreises der deutschen Schallplattenkritik an Ludger Brümmer
Konzert IV: Ludger Brümmer „Antichambre“
So, 29.09.24, 19:00 Uhr, Kubus, kostenfrei
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an: presse@zkm.de
