Als Zentrum unterscheidet sich das ZKM von anderen Kunst- und Kulturinstitutionen. Das Magazin rückt die Impulse einer Institution in den Vordergrund, die die originären Aufgaben des Museums erweitert und in die Zukunft blickt.
Die Museen müssen weitaus mehr Aufgaben übernehmen als bisher, weil sie gewissermaßen zum Exil, zum Zufluchtsort für verbannte und vertriebene oder noch nicht anerkannte Visionen werden.
In »The New Yorker« wunderte sich George Packer am 1. Dezember 2014 über »The quiet German« in Berlin. So nimmt es wunder, dass gerade in einer deutschen Stadt, die wie Karlsruhe mit ihrem Namen Ruhe verspricht, so gerne für Unruhe gesorgt wird.
Die GLOBALE, Labor und Akademie zugleich, zeigt mit Ausstellungen, Konzerten, Performances und Symposien die entscheidenden künstlerischen, sozialen und wissenschaftlichen Tendenzen des 21. Jahrhunderts.
Wie wir den elementaren Umbrüchen auf Seiten der Kulturproduktion, -rezeption und -vermittlung begegnen und sie kreativ nutzen können, das zeigten 13 internationale Speaker aus Frankreich, Deutschland, Brasilien und Argentinien.
Während der Ausstellungsbetrieb im ZKM Pause macht, geht die Arbeit hinter den Kulissen weiter. Komplett entkernt, präsentiert sich das Medienmuseum in seinem Urzustand, der Fabrikarchitektur der ursprünglichen Munitionsfabrik.
Von der Infosphäre bis zur Exo-Evolution, von einer Renaissance 2.0 bis zu Global Games werden Ausstellungen, Konzerte, Performances, Aufführungen und Lesungen zeigen, wie sich Kunst und Wissenschaft durch neue Technologien einander annähern.